Roadkill
— Ongoing collection of roads, traffic, death and memories
“Schon seit meiner Kindheit bin ich von den Marterl am Straßenrand fasziniert. Anstatt damals auf langen Fahrten von der Rückbank aus andere Autos zu zählen, zählte ich lieber Kreuze und malte mir dabei aus, was an diesen Orten wohl passiert war. Geschichten darüber hörte ich damals schon viele am Stammtisch des elterlichen Gasthauses am Land. Gestorben sei wieder einer, auf dieser oder jener Straße. Erwischt hat es ihn - öfter als sie. Der Unfalltod war stets traurig und die Betroffenheit der Frühschoppenrunde groß. Noch ein Bier bitte! Heute sammle ich diese Marterl, aber nicht der Sensationslust über das gefundene Schicksal wegen, sondern ob der Melancholie und der unendlichen Ruhe, der diesen kleinen, kunstvollen und manchmal mahnenden Gedenkstätten innewohnt. Egal, ob sie seit Jahren vergessen und überwachsen oder stets mit frischen Blumen geschmückt oder mit batteriebetriebenen Lichterketten beleuchtet sind, jedes Marterl ist etwas besonderes.”
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